Die Gemeinde Tías hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie für den Zeitraum von zwei Jahren auf die Gebühren für die „licencia de apertura“ (Eröffnungslizenz) verzichtet. Diese Maßnahme soll zum einen Unternehmer ermuntern, neue Geschäfte in der Gemeinde zu eröffnen und zum anderen haben alle anderen die Möglichkeit, ihre Lizenzen den neuesten Richtlinien an zu passen. Die Gemeinde hatte nämlich herausgefunden, dass 184 von 207 Lokalen, ihre Lizenzen nicht an die neueste Gesetzgebung angepasst haben. Diese müssen aber ihre Lizenzen jetzt erneuern.
Das die Gemeinde auf ihre Gebühren verzichtet, hört sich verlockend an. Schließlich liegen diese bei 4 bis 8 Euro pro Quadratmeter plus diverse Pauschalen und da kommen schnell mal 1000 bis 2000 Euro zusammen. Dennoch ist diese Maßnahme für viele Lokalbesitzer ein Schlag ins Gesicht. Viele kommen derzeit „gerade mal so“ über die Runden und können Miete und Personal zahlen und jetzt zwingt sie die Gemeinde dazu, für viele tausend Euro neue Projekte anfertigen zu lassen. Bei den bestehenden Unternehmern ist die Maßnahme nicht gerade mit Wohlgefallen aufgenommen worden. Einige wollen sich dagegen sogar zur Wehr setzen.