Das Kinderkrankenhaus „Materno Infantil“ auf der Insel Gran Canaria schließt zum 31. Dezember 2012 seine Herzstation. Diese war speziell darauf ausgerichtet, Herzpatienten bis 14 Jahre auf den Kanaren zu behandeln. Die Entscheidung der Klinik, die Station zu schließen, war in der vergangenen Woche von der Direktorin, Maria Isabel Guitiérrez, mitgeteilt worden. Als Begründung war die Einsparung von Kosten angeführt worden. Damit die Station rentabel wäre, müssten jährlich etwa 250 Operationen durchgeführt werden. Derzeit kommt das Krankenhaus nicht mal an ein Viertel davon. Herzspezialisten waren davor, dass die Schließung der Station ein großes Risiko für die kleinen Herzpatienten darstellt. Diese müssen jetzt auf dem spanischen Festland behandelt werden. Einige könnten den Transport dorthin aber nicht überleben. Für die Patienten mit Herzproblemen stellt dies einen Rückschritt in der Versorgung von über 10 Jahren dar.