Im Norden Fuerteventuras sind 44% der Wähler Ausländer

Kanarische Inseln » von Radio Europa

Etwas umdenken müssen die verantwortlichen Politiker in Fuerteventuras Norden. Denn dort kommen 10.242 Bürger aus der Europäischen Union und Ländern, mit denen Spanien ein Abkommen bezüglich der Wahlen hat, die also wahlberechtigt sind. Die Gemeinde hat nur etwas über 23.000 Einwohner über 18 Jahre und so sind 44% der Wähler in der Gemeinde La Oliva auf Fuerteventura wahlberechtigte Ausländer. Die Politiker müssen also jetzt vermehrt auf Stimmenfang gehen und die Ausländer berücksichtigen – ob sie nun wollen oder nicht. Die größte Gruppe von Ausländern in La Oliva stellen die Italiener (3.729), an zweiter Stelle stehen die Briten (2.582) und an Dritter die Deutschen (1.191). Außerdem dürfen die Bürger Boliviens, der kapverdischen Inseln, Chiles, Kolumbiens, Koreas, Ecuadors, Islands, Norwegens und Neu Seelands wählen. Um bei den Kommunalwahlen wählen zu dürfen, muss man im Register seiner Gemeinde gemeldet sein. Wer noch nie in Spanien gewählt hat, der muss seine Absicht explizit erklären. Dafür gibt es in jeder Gemeinde ein Formular. Die Frist für diesen Antrag ist vom 30. Dezember auf den 9. Januar verlängert worden.

Zurück

Nach oben