GC - Las Palmas.
Der kleine Ölteppich vor Gran Canaria hat es offenbart: Die Kanaren wissen im Falle einer Ölpest nicht, wie zu handeln ist. Und das kurz bevor die Probebohrungen offiziell genehmigt werden. Im Falle einer wirklichen Ölpest würde hier ein wahres Chaos herrschen. Und dabei sind die Inseln eigentlich verpflichtet, einen sogenannten Kontingenzplan auszuarbeiten.
Das hätte schon bis 2013 geschehen müssen. Die spanische Regierung hat im Jahre 2012 einen staatlichen Plan gegen die Umweltverschmutzung der Küsten ins Leben gerufen, der die jeweiligen Behörden z B. Die Hafenbehörde und die einzelnen Gemeinden verpflichtet eine Art Katastrophenplan auszuarbeiten. Wäre Gran Canaria oder auch alle anderen kanarischen Inseln dieser Verpflichtung nachgekommen, hätte diese Ölverschmutzung nach Protokoll abgearbeitet werden und auch sämtliche zur Verfügung stehenden Mittel aktiviert werden können. Mit anderen Worten: die Leute hätten irgendwo nachschauen können, wie man sich in welchem Notfall verhält.