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Nach der kurzen Öffnung der Grenzen in Ceuta in der vergangenen Woche, befürchten nun die Kanarischen Inseln, dass sie auf ähnliche Weise zum Sündenbock für die angespannte Situation zwischen Madrid und Rabat werden könnte. Immer wenn es Konflikte zwischen Marokko und Spanien gibt, müssen die Kanarischen Inseln durch die Nähe zu Afrika dafür büßen. Sie wollen nicht, dass der Streit auf dem Rücken der Migranten und auf der Atlantiktroute ausgetragen wird.
Im Moment hat die Pandemie die kanarische Wirtschaft schwer geschädigt, aber in der Zukunft könnte COVID-19 tatsächlich nur noch eine harmlose Erkältung sein. Zumindest ergeben das die mathematischen Berechnungen des Wissenschaftlers Fred Adler an der amerikanischen Universität von Utah. Mit zunehmender Herdenimmunität könnte das Virus innerhalb von einem Jahrzehnt so geschwächt sein, dass es normale Erkältungserscheinungen wie einen Husten oder Schnupfen hervorbringt. Vergleichbar mit anderen Viren der Corona-Familie, die bereits bekannt und harmlos sind. Aber bis dahin dauert es noch und wir müssen uns alle noch an die AHA-Regeln halten.
Der Generaldirektor für Spanien und Portugal von Philip Morris, Enrique Jiménez, geht davon aus, dass es in 10 bis 15 Jahren keine Zigarettenraucher mehr geben wird. Auch der traditionelle Zigarettenkonzern stellt sich auf diese Trendwende ein und setzt zunehmend auf elektronische Zigaretten. Rund 1.000 Wissenschaftler wurden eigens dafür eingestellt um Alternativen zum Rauchen zu entwickeln.
Allein in der letzten Woche wurde auf den Kanarischen Inseln 120.000 Impfungen vorgenommen. Derzeit sind rund 16 Prozent der Inselbewohner komplett geimpft und 35 Prozent haben wenigstens eine Impfung erhalten. Auch in dieser Woche soll es in diesem Rhythmus weitergehen. Bis Ende Juni sollen 60 Prozent der Einwohner wenigstens eine Impfdosis erhalten haben.
Die kanarische Seenotrettung hat am Sonntagmorgen um 7.20 Uhr ein Boot mit 65 Menschen an Bord rund 1,8 Kilometer vor der Küste von Puerto Rico entdeckt. Die Guardia Civil hatte die Seenotretter informiert, nachdem sie ein verdächtiges Radarsignal eingefangen hatte. Die Migranten aus der Westsahara wurden in den Hafen von Arguineguín gebracht. Sie waren in einem guten Gesundheitszustand.
Nach tagelangem Kampf gegen die Flammen konnten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Montag endlich eine vorsichtige Entwarnung geben. Rund 3.000 Hektar Wald rund um Arico sind verbrannt. Der Durchmesser der betroffenen Fläche beträgt laut Satellit Copérnico rund 42 Kilometer. Sinkende Temperaturen und Feuchtigkeit kamen den Löschtrupps zu Hilfe. Dennoch wird es voraussichtlich noch Tage dauern, bis der Waldbrand tatsächlich unter Kontrolle ist.
Die Filmindustrie, die gerade steuerliche Einbußen bei Dreharbeiten auf den Kanarischen Inseln hinnehmen musste, hat erneut einen Schuss vor den Bug bekommen. Es darf nämlich nur noch an Wochentagen an Stränden oder in Naturschutzgebieten gedreht werden. Zur Erklärung gab die Inselregierung an, dass am Wochenende jetzt wieder mehr Einheimische und Urlauber an den Strand gehen und es weniger Sicherheitspersonal gibt.
Wegen ihres schlechten Zustands wurde die Brücke Puente de Taganana im Stadtteil San Andrés in Santa Cruz für den Schwerverkehr über 3,5 Tonnen gesperrt. Einzige Ausnahme sind Busse mit maximal fünf Tonnen. Das bedeutet, Reinigungs- und Müllfahrzeuge müssen nun über La Laguna in die Dörfer im Anaga-Gebirge fahren.
Am Samstag wurden 15 der toten Migranten, die am 26. April auf El Hierro angekommen waren, auf dem Friedhof Santa Lastenia in Santa Cruz beigesetzt. Die neun anderen Insassen, die die Überfahrt nicht überlebt haben, wurden bereits am Freitag in Candelaria beerdigt. Aus Respekt vor dem mutmaßlichen muslimischen Glauben, der Erdbestattungen vorsieht, wurden die Särge in der untersten Reihe nahe am Boden zur letzten Ruhe gebettet.
Wegen dem hohen und gefährlichen Wellengang, der am Sonntag an der Küste von Santa Cruz herrschte, wurde am Morgen die rote Fahne am Playa de las Gaviotas in Santa Cruz gehisst und der Zugang zum Strand gesperrt. Auch der hinterste Abschnitt des Teresitas-Strandes wurde aus diesem Grund abgeriegelt. Bitte achten Sie immer auf die Fahnen! Sie geben einen wichtigen Hinweis darauf, ob das Baden an diesem Strand in diesem Moment sicher ist.
Nicht nur wegen des Wellengangs kam die Polizei am Wochenende am Playa de las Teresitas zum Einsatz. Bereits am Samstag musste sie einschreiten, nachdem bis zu 20 junge Menschen am Strand aufeinander losgingen, um sich zu prügeln. So geht das ja mal gar nicht!
Polizisten der Unipol hielten am Sonntagmorgen einen Mann davon ab, mit einen Luftgewehr, einer Axt und zwei Messern auf den Markt zu gehen. Vermutlich wollte der 58-Jährige die Gegenstände nur verkaufen, hatte aber keinen Stand dafür gemietet. Die Polizisten stellten die Waffen vorsorglich sicher. An einem anderen Stand wurde ein Bogen mit 15 Pfeilen beschlagnahmt.
Seit 2008 ist das Hotel International in Puerto de la Cruz stillgelegte Konkursmasse, die dem Verfall preisgegeben ist. Das soll nun ein Ende haben. Ein kanarisches Unternehmen hat das Hotel gekauft und will daraus einen Wohnkomplex machen. Mehr dazu im nächsten Insel Magazin.
Am Sonntag wurden im Stadtteil Barranco Grande in Santa Cruz drei Personen bei einem Unfall verletzt. Das Fahrzeug kam von der Straße ab, fuhr in eine Finca und überschlug sich dabei. Die Feuerwehr musste zwei Insassen befreien. Ein Paar, Mitte 70, wurde dabei mittelschwer am Rücken verletzt und ins Krankenhaus San Juan de Dios in Santa Cruz gebracht. Eine 53-jährige Frau erlitt mehrere Prellungen und wurde ins Universitätskrankenhaus von Santa Cruz eingeliefert.
Vom 24. bis 28. Mai findet im Kulturzentrum von La Orotava die 35. Kulturwoche statt. Vorträge, Workshops und generationenübergreifende Begegnungen bestimmen das Programm. Am 27. Mai im 10 Uhr wird in den Jardines Víctoria das Festival de Habaneras gefeiert. Das Programm kann auch online über die Facebookseite des Centro Municipal de Mayores verfolgt werden.
Dem heroischen Einsatz eines Lokalpolizisten verdankt ein 70-Jähriger aus La Orotava sein Leben. Er war am Samstagmittag im Ortsteil Los Pinos in einen Wassertank gefallen. Augenzeugen verständigten den Notruf. Zuerst war eine Streife der Lokalpolizei vor Ort. Einer der Polizisten sprang ins Wasser und rettete mit seinem Kollegen den Rentner.
Am Samstag um 17.48 Uhr verursachte ein Stau zwischen dem Barranco Ruiz und San Juan de la Rambla für lange Rückstaus in beiden Fahrtrichtungen. Die Feuerwehr musste einen Mann aus seinem Auto befreien, das sich überschlagen hatte. Der Fahrer wurde mittelschwer verletzt ins Universitätskrankenhaus nach La Laguna gebracht.
Die Playa Famara im Nordwesten von Lanzarote ist bei Surfern und Kite-Surfern beliebt. Am Sonntagnachmittag verunglückte ein 30-Jähriger dort schwer, als er seinen Kite-Schirm aus dem Wasser holen wollte, nachdem eine Böe ihn abstürzen ließ. Dabei erfasste ihn eine Welle und er schlug mit dem Kopf auf Felsen auf. Der Sportler erlitt schwere Kopfverletzungen. Er wurde von Feuerwehrleuten geborgen und ins Krankenhaus Doctor Molina Orosa in Arrecife gebracht.
Das schwedische Möbelhaus Ikea hat der Inselregierung von Lanzarote Möbel für ein Kinderheim gespendet. In mehreren Wohneinheiten leben dort bis zu sieben Kinder und Jugendliche zusammen. Von Zeit zu Zeit müssen die Möbel ausgetauscht werden. Von Ikea kamen nun unter anderem Esstische und Stühle, Schreibtischen, Fernsehmöbel und Sofabetten.
Am 9. und 10. Juli wird auf La Palma das Radsportrennen Transvulcania ausgetragen. Jetzt hat auch der mehrfache spanische Meister Roberto Heras zugesagt. Er stellt sich der härtesten Strecke von der Küste bis auf den Roque de los Muchachos.
