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Im September gingen auf La Palma 72 Notrufe wegen häuslicher Gewalt in der 112-Zentrale ein. Das sind fast doppelt so viele wie normal. Durchschnittlich rufen 32 bis 43 Frauen pro Monat an, weil sie von ihren Männern oder Partnern angegriffen werden. Die Gleichstellungsbeauftragte Kika Fumero führt dies auf den kollektiven Stress zurück, der sich dann im häuslichen Rahmen Luft macht.
In der Nacht zum Freitag rollte ein regelrechter Lava-Tsunami vom Vulkankegel in Richtung Meer. Wissenschaftler des vulkanologischen Instituts, Involcan, haben diesen gespenstischen Anblick festgehalten. Die Lava war flüssiger und schneller und es noch kann nicht genau gesagt werden, welche Richtung sie einschlagen wird. Vulkanologen bestätigen, dass mehr Magma aus dem Kegel läuft und dieser sich auch während der Eruption immer wieder verändern wird. Aus wissenschaftlicher Sicht verläuft der Ausbruch „ganz normal“.
Schon am Donnerstag um 14.15 Uhr Ortszeit ist der Vulkankegel übergelaufen und hatte eine gewaltige Menge flüssiger Lava freigegeben. Weitere 300 Menschen waren aus dem Ortsteil La Laguna evakuiert worden. Die Bewohner befürchten, dass sie das gleiche Schicksal ereilt, wie die Nachbarn aus dem Ortsteil Todoque, der inzwischen unter der Magma begraben ist.
Am Donnerstag ist das Zisternenschiff „Tomasso S“ auf La Palma angekommen und ankert in der Nähe des Hafens von Tazacorte. Es hat ein Fassungsvermögen von 7.500 Kubikmeter Wasser und wurde auf schnellstmöglichem Weg von Lissabon nach La Palma geschickt. Dort soll es, zusammen mit den beiden Entsalzungsanlagen in Puerto Naos, die Bewässerung der Plantagen gewährleisten, die durch Lava von der Wasserversorgung abgeschnitten wurden.
Am Donnerstag sind 40 weitere Soldaten des Artillerie-Regiments 93 in Los Rodeos nach La Palma geflogen um dort den Kameraden zu helfen, die Dächer der Häuser von Asche zu befreien. Bislang waren dort 25 Soldaten in dieser Mission im Einsatz. Wissenschaftler vor Ort gehen davon aus, dass seit dem Ausbruch des Vulkans acht bis neun Millionen Kubikmeter Asche freigesetzt wurden. Die Asche ist schwer und droht deshalb Häuser zum Einsturz zu bringen, die noch stehen.
Am Montag kehren 4.606 Schüler*innen und 583 Lehrkräfte wieder in die Klassenzimmer zurück. Geplant ist Präsenzunterricht, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass bedingt durch Zwischenfälle im Zusammenhang mit der Eruption auch auf Online-Unterricht umgestellt werden könnte. Am Montag soll es für die Kinder rund Jugendlichen aus Los Llanos, El Paso und Tazacorte aber erst einmal ganz normal losgehen.
Auf La Palma sind derzeit Techniker unterwegs, um im Ariadnetal und auf der gesamten Insel nach brachliegenden Flächen zu suchen, die kultiviert werden könnten. Besonders Bananenplantagen hat die Lava zerstört. Das Aridanetal ist am besten zum Anbau der exotischen Banane geeignet. Sobald es eine Aufstellung möglicher landwirtschaftlich nutzbarer Flächen auf der gesamten Insel gibt und deren Besitzverhältnisse geklärt sind, sollen sie an lokale Bauern vergeben werden, die alles verloren haben. Das soll ihnen wieder eine Zukunftsperspektive geben.
Auf den Kanarischen Inseln sind derzeit 810.900 Menschen von der Armut bedroht. Das sind 37.900 mehr als im letzten Jahr und insgesamt über 36 Prozent der Bevölkerung. Die Pandemie hat tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Die Kanarischen Inseln sind die Provinz mit der höchsten Armutsrate.
Wie jeden Donnerstag wurde die Corona-Situation auf jeder Insel unter die Lupe genommen und die Einstufung neu gemacht. Dieses Mal mit einem besonders erfreulichen Ergebnis: Auch Fuerteventura ist auf Stufe Eins gesunken und damit sind alle Kanarischen Inseln derzeit im grünen Bereich mit einem sehr geringen Ansteckungsrisiko.
In der letzten Woche gab es auf den Kanarischen Inseln 38 neue Ausbruchsherde mit 197 Betroffenen. Davon wurden 14 auf Teneriffa, acht auf Gran Canaria, sieben auf Lanzarote, fünf auf Fuerteventura und vier auf El Hierro registriert.
Zumindest im Herbst möchte die spanische Gesundheitsministerin Carolina Díaz das obligatorische Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes noch nicht abschaffen. „Jetzt kommen noch Grippeviren dazu, von denen wir nicht wissen, wie sie sich verhalten werden. Obwohl wir in Spanien inzwischen eine Inzidenz von unter 50 pro 100.000 haben, sollten wir vorsichtig bleiben“, mahnte sie.
Am Donnerstagabend um 18 Uhr holten die Rettungsschwimmer an der Playa las Canteras auf der Höhe des Auditoriums einen 44-jährigen Mann aus dem Wasser, der fast ertrunken wäre. Der Rettungsdienst war schnell zur Stelle. Der Mann wurde in kritischem Zustand ins Universitätskrankenhaus Doctor Negrín eingeliefert.
Die Guardia Civil von Agüímes hat Montagnacht an der Playa de Vargas in Agüimes ein Drogenboot abgefangen und sieben Verdächtige festgenommen. Insgesamt wurden 51 Bündel Haschisch mit einem Gewicht von 1.600 Kilogramm sichergestellt. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung wurden weitere Beweismittel beschlagnahmt.
Eine Frau aus Las Palmas erstattete Anzeige, nachdem sie online einen Hundewelpen gekauft, aber nie erhalten hatte. Sie hatte per Anzeige einen Dobermann für 450 Euro bestellt, aber dann nichts mehr von der angeblichen Verkäuferin gehört. Die Nationalpolizei hat nun zwei Betrügerinnen in Girona auf dem spanischen Festland festgenommen.
Im September waren in der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife 123.748 Mitarbeiter bei den Sozialkassen gemeldet. So viele wie schon seit zehn Jahren nicht mehr. Das kommt vor allem daher, dass die Hauptstadt weniger abhängig vom Tourismus ist. Etwa 43 Prozent aller Sozialversicherten auf der Insel sind in Unternehmen gemeldet, die in Santa Cruz ihren Hauptsitz haben. Trotzdem gibt es noch zwei Probleme: Die Befristung der Arbeitsverträge und die Ungewissheit, was mit den Mitarbeitern wird, die noch in Kurzarbeit sind.
In Teneriffas Hauptstadt kommt endlich wieder Karnevalsstimmung auf. In Santa Cruz wurden die Listen geöffnet, in denen sich Karnevalsgruppen für 2022 anmelden können. Ab 1. November können sie alle in ihre Lokale zum Proben zurück. Geübt wird bei Gruppen mit über 85 Teilnehmern in Teilen mit Tanzpaaren, Stimmen und Instrumenten. Zwei Mal pro Woche stellt die Stadtverwaltung Hallen zur Verfügung, in denen die ganze Gruppe mit Abstand üben kann.
Der Generaldirektor für Stadtgestaltung in La Laguna, Santiago Pérez, hat seinen Mitarbeitern aus dem Norden erlaubt, die ersten Stunden ihre Arbeitstages zuhause zu beginnen. Sie müssen erst ab zehn Uhr im Büro sein. So soll verhindert werden, dass sie stundenlang im Stau stehen.
...und das direkt am Krankenhaus. Auf dem Parkplatz des Nordkrankenhauses im Ortsteil Buen Paso findet man ein buntes Müllsammelsurium an Masken, Flaschen, Essensverpackungen, alten Klamotten, ausgesetzten Tieren bis hin zu alten Autoteilen. Das Ganze ist zugewuchert mit dem invasiven Katzengras. Das ist nicht nur hygienisch bedenklich, sondern auch schlichtweg hässlich und muss dringend geändert werden.
Der Inselabgeordnete für Straßenbau, Enrique Arriaga, hat dringende Arbeiten an einer Mauer an der Punta de Teno angeordnet, um zu verhindern, dass Steine auf die Straße rollen. Es hat dort mehrmals Steinschlag mit großen Felsbrocken gegeben. Zum Schutz werden Stahlnetze und Gitter angebracht. Die Arbeiten dauern voraussichtlich einen Monat und kosten rund 43.000 Euro.
Die Gemeinde Granadilla de Abona hat ein neues Arbeitsbeschaffungsprogramm aufgelegt und 45 Arbeitslose für sechs Monate eingestellt. Während ihres Einsatzes erhalten sie auch Schulungen, um später besser auf dem freien Arbeitsmarkt vermittelbar zu sein.