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Die Cumbre Vieja gibt keine Ruhe *** ein Lavastrom gabelte sich und strömt nun bei Tazacorte ins Meer *** an zwei weiteren Stellen öffnete sich am Freitag der Vulkan und gibt aus vier Strömen Lava preis *** weitere 3.500 Menschen stehen wegen der Gasentwicklung unter Hausarrest *** bis zu zehn Prozent der Inselfläche und 1.005 Gebäude sind von der Lava betroffen *** 870 Häuser und 27,7 Kilometer Straße sind komplett zerstört *** 5.700 Personen sind evakuiert *** Ein Ende der Katastrophe ist nicht in Sicht.
Das neue Insel Magazin, die Oktoberausgabe ist da! Und natürlich ist der Vulkan momentan das Thema, das viele Menschen betrifft und berührt. Egal, ob sie auf der Insel oder auf einer Nachbarinsel leben oder La Palma einfach nur als Urlaubsziel schätzen. Deshalb möchten wir uns bei dem Team von La-Palma24 bedanken, das uns trotz eigener Betroffenheit wunderbares Bildmaterial zur Verfügung gestellt hat und uns von den Geschehnissen vor Ort berichtete. Alle Fotos der Titelstory kommen von den Kollegen von La Palma-24 vor Ort. Dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön!
Am Freitag öffnete sich der Vulkan an zwei weiteren Stellen und gibt seitdem von dort die Lava frei. Insgesamt vier Lavaströme sind derzeit aktiv. Wegen der Gasentwicklung wurden weitere 3.500 Menschen unter Hausarrest gesetzt. Sie werden gebeten, ihr Haus nicht zu verlassen und Fenster und Türen mit Klebestreifen abzudichten sowie Klima- und Heizanlagen auszuschalten. Wer unterwegs ist, sollte im ersten Haus Zuflucht suchen. Ein Auto bietet keine Sicherheit! Die Notrufnummer 112 bitte unbedingt für Notfälle freihalten. Die Ausgangssperre gilt für die Ortsteile San Borondón, Marina Alta und Baja, La Condesa, den Bereich zwischen Camino Cruz Chica bis zur Kreuzung Nicolás Brito Pais und von dort bis nach Hoyas Hondas. Ab da ist das gesamte Gebiet, das auch vom Waldbrand im August betroffen war, unter Hausarrest, vom Fußballplatz El Paso bis zur LP-3 am Kreisverkehr El Sombrero im Westen.
Am Freitagabend hat sich vom Hauptlavastrom ein Nebenzweig abgegabelt und floss ab 21.10 Uhr bei Tazacorte. Die Stelle liegt neben der Stelle, an der sich im Laufe der Woche schon eine 500 Meter breite Lavazunge gebildet hat. Die Forscherin Olga Sánchez hat den neuen Lavastrom, der das Meer erreichte, vom Forschungsschiff „Ramón Margalef“ des Ozeanographischen Instituts aus aufgenommen.
Der technische Direktor des Notfallkomitees, Miguel Ángel Pevolca, bestätigte am Freitag, dass die Luftqualität auf La Palma und auch speziell in Los Llanos de Aridane so gut ist, dass sie bedenkenlos eingeatmet werden kann. Da sie allerdings Mikropartikel enthalten kann, wird zum Tragen eines Mundschutzes geraten. Das gilt nicht für die Gebiete, die unter Hausarrest gestellt wurden. Dort bitte unbedingt im Haus bleiben!
Die Inzidenz-Zahlen der COVID-19-Infektionen halten sich auf den Kanarischen Inseln weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Sie Sieben-Tages-Inzidenz liegt aktuell (Stand: Freitag 14 Uhr) bei 27. Auf Teneriffa liegt die Inzidenz bei 29, auf Gran Canaria bei 17, auf Lanzarote bei 56, auf Fuerteventura bei 59, auf La Palma bei 13, auf La Gomera bei fünf und auf El Hierro bei 45.
Die Gemeinden Tazacorte, El Paso und Los Llanos de Aridane haben gebeten, die Spenden von Kleidung und Lebensmitteln zu stoppen. Die Bürgermeister bedankten sich ausdrücklich für die hohe Spendenbereitschaft. Mittlerweile sind so viele Spenden angekommen, dass im Moment das Angebot größer als die Nachfrage ist. Das Spendenkonto, mit dem auch andere Bedürfnisse der Betroffenen gedeckt werden können, bleibt offen. Unter dem Stichwort Donación kann über den Code 03747 oder auf das Caixa-Konto ES47 2100 9169 0122 0017 9456 gespendet werden. Dort bitte Name und Nie-Nummer sowie als Betreff Donación Volcán angeben.
Bei einem Treffen von Bürgermeister José Manuel Bermúdez mit der Stadträtin für Tourismus, Yaiza Castillo, und dem Stadtrat für Entwicklung, Alfonso Cabello, wurde eine Halbjahresbilanz gezogen. Von Januar bis Juli kamen fast 347.000 Urlauber in die Hauptstadt Santa Cruz und haben rund 15 Millionen Euro ausgegeben. Die durchschnittliche Hotelbelegung lag bei knapp 36 Prozent. Da ist noch Luft nach oben. Jetzt sollen gezielte Werbestrategien den Tourismus ankurbeln.
Laut dem statistischen Amt bestätigt sich die gute Bilanz des Tourismus im Juli und August in der Stadt Las Palmas. Sie erfasst die nationalen Urlauber, die in Gran Canarias Hauptstadt ihre Ferien verbrachten. Im Vergleich zum Sommer 2019, also vor der Pandemie, stieg die Zahl der spanischen Urlauber in diesem Jahr um mehr als 19 Prozent und im Vergleich zum letzten Jahr sogar um fast 128 Prozent.
Am Freitagvormittag wurde die Glocke der Kirche San Francisco abgehängt, weil die Stabilität des Kirchturms nachgelassen hat. Schon Anfang September hatten Techniker aus Sicherheitsgründen einen Teil der Plaza San Francisco gesperrt. Der Turm muss restauriert werden, ehe die Glocke wieder aufgehängt werden kann.
Nachdem nun auch nachts wieder ein Stadtleben stattfinden darf, hat die Linie Eins der Straßenbahn Metrotenerife ihren Nachtfahrplan in der Nacht zum Samstag wieder aufgenommen. Die Linie Eins verkehrt zwischen Santa Cruz und La Laguna nun am Wochenende wieder durchgehend von 0 bis 6 Uhr alle 20 bis 30 Minuten. SV-AR
Die Policia Nacional hat in El Rosario einen 34-jährigen Mann festgenommen, der eine Karnevalsgruppe aus Santa Cruz betrogen hat. Er hatte im Auftrag der Murga, wie man die karnevalistischen Gesangsgruppen nennt, Lose im Wert von 6.800 Euro verkauft, aber den Erlös nicht abgegeben, sondern selbst eingesteckt. Der Verdächtige ist bereits einschlägig vorbestraft und wurde mit mehreren Haftbefehlen wegen anderer Vorfälle gesucht.
Die Studierenden füllen wieder den Campus und die Straßen in La Laguna. Berüchtigt ist das Vergnügungsviertel Cuadrilátero, wo am Wochenende normalerweise richtig was los ist. Aber so normal ist das Studentenleben doch noch nicht. Um größere Ansammlungen oder Straßenpartys zu vermeiden, hat die Lokalpolizei von La Laguna verstärkt Patrouillen angekündigt.
Die Bürgermeisterin von Tegueste, Ana Rosa Mena, hat angekündigt, dass ihre Gemeinde einen Teil des Haushaltsbudgets, das noch keinen konkreten Verwendungszweck hat, nach La Palma gespendet wird. „Auch wir wollen unseren Teil dazu beitragen, die Not zu lindern“, meinte sie. Der Vorschlag wurde parteiübergreifend gebilligt.
Am Freitagnachmittag wurde ein 60-jähriger Paraglider bei der Landung in Puerto de la Cruz verletzt. Der Mann prallte direkt vor der Landung auf einige Steine und stürzte auf die Straße. Er trug Verletzungen davon und wurde ins Krankenhaus Hospiten Bellevue gebracht.
Das Wasser, das in La Guancha im Norden der Insel aus dem Hahn kommt, ist mit Fluor belastet. Und zwar ist es mit 4,1 Milligramm pro Liter so stark belastet, dass es weder getrunken, noch zum Kochen oder zur Zubereitung von Lebensmitteln genutzt werden kann. Es wird dringend davon abgeraten, das Trinkwasser zu sich zu nehmen! Bis normale Werte erreicht werden, kann es bis zu einem Monat dauern.
In der Gegend von Montaña Cascajo in Santiago del Teide kam am Donnerstag ein Quadfahrer vom Weg ab und fuhr einen Abhang hinunter. Die Feuerwehr von San Miguel de Abona rückte aus, um den Verletzten zu helfen. Eine Frau wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt. Ein Mann musste mit dem Hubschrauber zum Hubschrauberlandeplatz in Adeje ausgeflogen werden und wurde von dort direkt ins Krankenhaus gebracht. SV-AR
Am Donnerstagabend wurde eine Frau in der Calle Minerva in Arona von einem Motorrad angefahren und schwer verletzt. Sie wurde ins Universitätskrankenhaus in Santa Cruz gebracht. Es ist der zweite schwere Unfall, bei dem Motorradfahrer Fußgänger verletzten. Erst in letzten Woche hat ein Motorradfahrer einen Achtjährigen in Telde angefahren. Der Junge erlag am nächsten Tag seinen schweren Verletzungen.
Auf der Autobahn TF-1 in Richtung Süden ereignete sich am Donnerstagnachmittag ein Unfall mit einer Verletzten. Eine Frau hatte sich mit ihrem Fahrzeug überschlagen. Die Feuerwehrleute der Wache San Miguel de Abona waren schnell zur Stelle. Die Verletzte wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von einer zufällig anwesenden Ärztin notversorgt.